Einigung beim Schienenausbauprojekt Alpha-E | Grundmann lobt Kompromiss der Berliner Regierungsfraktion

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann hat gute Nachrichten aus Berlin für den Schall- und Anwohnerschutz im Zuge des Schienenausbauprojektes Alpha-E.

Nach langwierigen Verhandlungen, einer Vielzahl an Webkonferenzen und Gesprächen mit Verkehrspolitikern, wie dem verkehrspolitischen Sprechers Alois Rainer, ist es zu einer Einigung gekommen, so der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann des Wahlkreises Stade I-Rotenburg II.

Insgesamt werden 193,4 Mio. Euro in übergesetzliche Schallschutzmaßnahmen in den Teilabschnitt Rotenburg-Verden investiert. Oliver Grundmann hebt hier hervor, dass damit deutlich mehr Schallschutz erreicht werden konnte als für viele andere Bahnprojekte in Deutschland, wie die Rheintaltrasse oder die Fehmarnbelt-Querung vorgesehen ist. „Unsere Region hat einen gewaltigen Schluck aus der Pulle bekommen. Trotz Schienenausbau wird es zukünftig sehr viel leiser. Denn gesunder Schlaf ist wichtig.“ so Grundmann.

Im Einzelnen werden 101, 9 Mio. Euro für Schall- und Erschütterungsschutz und 11, 5 Mio. Euro für „Hamburger Fenster“ bereitgestellt. Darüber hinaus stammen weitere 80 Mio. Euro für die Aufhebung der höhengleichen Bahnübergänge aus dem Einzelplan 12 des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Oliver Grundmann betont, dass für weitere städtebaubegleitende Maßnahmen jetzt auch das Land Niedersachsen in der Verantwortung steht, da Instrumente des Städtebaus eine originäre Aufgabe des Landes seien. Er dankt für die Unterstützung von Landrat Hermann Luttmann und Landratskandidat Marco Prietz, die sich mehrfach mit den hiesigen Landtagsabgeordneten mit überzeugenden Argumenten an Berlin gewandt hatten. „Ohne die gute Unterstützung hätten wir unsere Argumente nicht so überzeugend platzieren können.“ so Grundmann.

Der Landtagsabgeordnete Eike Holsten ergänzt: „Das ist ein wegweisender Beschluss des Bundestages. Mit diesem Ergebnis sind die berechtigten Ansprüche der Menschen an der Bahnlinie berücksichtigt, die wir in den vergangenen Jahren wiederholt in Berlin vorgetragen haben, damit das Projekt auf möglichst breite Akzeptanz stoßen kann. Das geschlossene Auftreten der Vertreter aus der Region hat zu diesem Erfolg geführt“, ist Holsten überzeugt. Besonders begrüßt er, dass viele Forderungen aus dem Dialogforum Nord und den zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitsgruppen durch den Bundestagbeschluss aufgenommen und umgesetzt werden. „Dies ist ein gutes Beispiel für breit angelegte Bürgerbeteiligung“, so Holsten.