Sommertour-Infopost “Nah dran. Packt an”! | September 2020 | Webansicht Infodienst Oliver Grundmann | 16.09.2020

Liebe Leserinnen und Leser,

Corona wird uns voraussichtlich noch bis zum Frühjahr 2021 fesseln. Bisher sind wir zwar vergleichsweise gut durch die Krise gekommen – zu keinem Zeitpunkt drohte dem Gesundheitssystem die Überforderung – zu Selbstzufriedenheit besteht trotzdem kein Anlass. Die Signale auf einen Impfstoff zum Frühjahr stehen zwar gut. Die Infektionszahlen stiegen jedoch mit Ende der Urlaubszeit wieder und die Ansteckungsgefahr wird mit beginnendem Herbst eher größer.

Umso wütender werde ich, wenn in den Städten munter gegen Corona-Maßnahmen demonstriert und offenkundig auch dagegen verstoßen wird, während sich z.B. unsere Gastronomen vor Ort stark einschränken müssen und bei jeglichem Verstoß gegen Hygienevorschriften gemaßregelt werden.

Wir bewegen uns zwischen Gesundheitsschutz einerseits und der Sicherung individueller Freiheitsrechte sowie der Entfaltungsmöglichkeiten von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur andererseits. Die vielen Gespräche in den vergangenen Sommermonaten haben mich darin bestätigt, dass wir praxistaugliche Lösungen brauchen. Eine neue Form der Normalität, in der wir all das tun können, was unter Einhaltung der zwingenden Hygiene-, Mundschutz- und Abstandsregeln möglich ist. Das sind wird unseren Gastronomen, Einzelhändlern und allen Betrieben, nicht zuletzt allen Beschäftigten im medizinischen Sektor, die Corona bedingt eine harte Prüfung absolvieren, schuldig.

Ganz egal ob Schausteller-Betriebe, Unternehmen im Tourismus oder in der Gastronomie, sie alle haben sich etwas aufgebaut, teils über Jahrzehnte und stehen vor dem Ruin. Vollkommen unverschuldet! Und das ist für mich der ganz entscheidende Punkt bei dieser Krise. Wir haben in Deutschland eine Soziale Marktwirtschaft und das heißt für mich: Wir lassen kein Unternehmen pleite gehen, das unverschuldet in Not ist! Jedenfalls müssen wir alles menschenmögliche versuchen, um die Arbeitsplätze und Strukturen zu retten.

Mit ordentlich Input aus zahlreichen Gesprächen in der Heimat geht es jetzt darum, dass unsere Region stärker aus der Krise hervorgeht. Dafür setze ich mich mit aller Entschlossenheit ein.

Ich wünsche mir, dass auch Sie meine Überlegungen beim Lesen teilen!

Ihr Oliver Grundmann



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